STIMMUNGSSCHWANKUNGEN BEI FRAUEN. SO NAVIGIEREN SIE MIT NATÜRLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH EMOTIONALE WELLEN

Stimmungsschwankungen-bei-frauen

Trotz materiellen Wohlstands und obwohl heute scheinbar alles auf Knopfdruck erhältlich ist, fühlen sich viele Menschen unzufrieden und unausgeglichen. Yoga, Meditation und Praktiken, in denen wir uns in Dankbarkeit üben, sind nicht umsonst in unserer konsumgesteuerten Welt von Hirnforschern wie Richard Davidson als wertvolle Strategien gegen Stimmungsschwankungen und Unzufriedenheit wiederentdeckt worden: Jeder Mensch, so Davidson, sei zwar mit einer angeborenen Güte auf die Welt gekommen, müsse Mitgefühl und Güte aber im Laufe seines Lebens als Weg zu innerer Balance aktiv praktizieren. Hierzu sei es essenziell, unserer inneren Stimme mehr Raum zu geben. 

Dabei können uns einige einfache Praktiken im Alltag helfen:

  1. Zeiten der Stille und des Innehaltens pflegen.
  2. Bewusst in den Bauch atmen und uns mit unserem Zentrum verbinden.
  3. Unser Herz öffnen und mitfühlend mit uns selbst und anderen sein.

Während viele spirituelle Praktiken in innerer Einkehr den Weg zur Ausgeglichenheit sehen, sieht die Medizin und Hirnforschung bei Stimmungsschwankungen auch auf unsere Körper-Chemie: Insbesondere auf unsere Hormone und Neurotransmitter. 

Spirituelle Praxis, emotionales Wohlbefinden und biochemische Prozesse: wenn wir die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele als Einheit annehmen und uns auf allen Ebenen Gutes tun, können wir besser mit Stimmungsschwankungen und negativen Gefühlen umgehen – und unseren persönlichen Pfad der Gelassenheit gehen.

Stimmungsschwankungen sind eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Dabei kann die Achterbahn über Wochen hinweg langsam in Höhen und Tiefen tuckern, oder das Gemüt plötzlich aus der Euphorie auf den Nullpunkt katapultieren. Die Achterbahn fährt dabei oft alle Stationen ab: Glück, Traurigkeit, Ärger, Angst oder anderen Emotionen finden sich alle im Spektrum der Stimmungsschwankungen. Und ihr Motor können sowohl biologische, psychologische, soziale und Umweltfaktoren, oder auch eine Mischung aus diesen Faktoren sein, wie z.B.:

  • Hormonelle Veränderungen.
  • Stressige Lebensereignisse.
  • Schlafmangel und Schlafstörungen.
  • Bewegungsmangel.
  • Eine unausgewogene Ernährung. Übermäßiger Konsum von Suchtmitteln wie Alkohol und Zigaretten. 
  • Psychische Erkrankungen.
  • Umweltfaktoren – und sogar das Wetter.

Jeder von uns kennt das Auf und Ab der Gefühle, denn Stimmungsschwankungen sind ein normaler Teil des menschlichen Erlebens. Doch sollten sie immer vorrübergehend sein. Sobald Stimmungsschwankungen schwerwiegend oder langanhaltend sind und das tägliche Leben zunehmend negativ beeinträchtigen, sollten Sie darüber nachdenken, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Gründe für Ihre Unruhe zu verstehen und aktiv dagegen anzugehen.

Anzeichen und Warnsignale für Stimmungsschwankungen bei Frauen

Stimmungsschwankungen können sich auf verschiedene Weisen äußern. Je nach Person und den zugrunde liegenden Ursachen variieren sie von Frau zu Frau. Wenn diese Anzeichen häufig auftreten und Sie spüren, dass Sie Ihren Stimmungsschwankungen ausgeliefert sind, ist Hilfe ratsam.

  • Plötzliche, sprunghafte Veränderungen Ihrer Stimmung. 
  • Intensive Emotionen mit starken Höhen und Tiefen.
  • Das Gefühl von emotionaler Instabilität und unvorhersehbaren, unberechenbaren Gefühlsausbrüchen. 
  • Allgemeine Gereiztheit.
  • Energielosigkeit, keine innere Motivation und kein Interesse mehr an Dingen, die Sie früher interessiert haben.
  • Probleme mit dem Einschlafen und Durchschlafen.
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme. 
  • Rückzug von Freunden, Familie und sozialen Kontakten.

Auf der Suche nach den Wurzeln: Was verursacht Stimmungsschwankungen?

Bei Stimmungsschwankungen fühlt man sich oft nicht wie man selbst. Und tatsächlich gibt es

komplexe Wechselwirkungen im Körper, die zu Stimmungsschwankungen führen. Deren Wurzel liegt dann nicht in unserer psychischen Verfassung – sondern, im Gegenteil, unsere psychische Verfassung wird von körperlichen Prozessen gesteuert, die aus dem Gleichgewicht gekommen sind. 

Die wichtigste Steuerungszentrale vieler Hormone ist die Hypophyse. Sie arbeitet mit dem darüber liegenden Hypothalamus zusammen, um unser vegetatives Nervensystem zu regulieren und dabei die Funktion unserer Hormondrüsen zu koordinieren: ein wahres Wunderwerk.

Hier wiederum spielen die Sexualhormone eine bedeutende Rolle. Das weiß jede Frau, die einen Zyklus hat und sich einmal im Monat niedergeschlagen oder traurig fühlt: Sexualhormone haben große Auswirkungen auf unser Verhalten, Wohlbefinden und unsere Gefühle. Und sie beeinflussen darüber hinaus andere hormonelle Systeme im Körper, wie die Funktion der Schilddrüse, was Auswirkungen auf unseren gesamten Organismus hat. 

Um für uns Frauen eine hormonelle – und emotionale – Balance herzustellen, ist es also wichtig, dass sich unsere Sexualhormone Östradiol und Progesteron im Gleichgewicht befinden.

Chemie im Gehirn: Wie Neurotransmitter unsere Stimmung steuer

Serotonin, Dopamin, Oxytocin und Endorphin – viele Menschen kennen sie. Denn als sog. Glückshormone  spielen eine zentrale Rolle für unser Wohlbefinden, unsere Entspannung und unsere Freude. Wie das genau funktioniert, erkläre ich Ihnen hier: 

Serotonin – für Wohlbefinden und Balance.

Serotonin wird sowohl im Gehirn als auch im Darm produziert. Der Neurotransmitter reguliert unsere Stimmung, Energie, unseren Antrieb und das Wohlbefinden. Serotonin beeinflusst auch unsere Sexualität, Appetit, Gedächtnisleistung und den Schlaf.

Dopamin – für Motivation und Belohnung.

Dopamin ist für unsere innere Motivation, das Gefühl der Belohnung und für unser Glücksempfinden verantwortlich ist. Die Kombination aus Serotonin und Dopamin trägt dazu bei, dass wir uns emotional stabil fühlen. Dopamin hilft auch bei der Ansteuerung unserer Muskulatur und kann unsere Herzleistung steigern.

Oxytocin – das Kuschelhormon.

Oxytocin wird im Gehirn ausgeschüttet. Es fördert unsere sozialen Bindungen, das Gefühl von Liebe, Verbundenheit, Mitgefühl und Selbstvertrauen. Der wichtige Neurotransmitter reduziert Stress, aktiviert unser Belohnungssystem und trägt zu unserem allgemeinen Wohlbefinden bei. Vor allem im nahen Kontakt mit geliebten Menschen, wie etwa beim verliebten Kuscheln oder beim Stillen, wird Oxytocin ausgeschüttet.

Endorphin – der Muntermacher.

Endorphine sind körpereigene Opiodpeptide. Auch sie werden im Gehirn gebildet. Sie wirken ähnlich wie Schmerzmittel und können uns in einen regelrechten Rausch versetzen. Endorphine helfen neben der Reduzierung von Schmerzen bei körperlicher Erschöpfung, und sie regulieren unsere Stimmung und unser Hungergefühl. Sie werden besonders bei körperlicher Aktivität freigesetzt, und Extremsportlern wird nachgesagt, süchtig nach ihrem wohltuenden Effekt zu sein. 

All diese Glückshormone ziehen unser emotionales Gemüt in die Höhe. Um ihre Produktion zu fördern, ist es wichtig, ihnen ausreichend „Nahrung“ in Form von essenziellen Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen zuzuführen. Wer sich dann noch körperlich betätigt, Entspannungstechniken anwendet und sein soziales Umfeld pflegt, schafft eine gute Grundlage für die gesunde Ausschüttung unserer Glückshormone und hilft sich selbst bei Stimmungsschwankungen aus dem Tief zu kommen.

Natürliches Gleichgewicht gegen Stimmungsschwankungen: Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungstipps

Nehmen Sie aktiven Einfluss auf die biochemischen Prozesse in Ihrem Körper und setzen Sie Stimmungsschwankungen eine bewusste Ernährung, den gezielten Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln und wohltuenden Anpassungen in Ihrem Tagesablauf entgegen.

L-Tryptophan 500 enthält die Aminosäure L-Tryptophan in konzentrierter Form. Diese Aminosäure ist ein Vorläufer des Neurotransmitters Serotonin, den wir bereit als das "Wohlfühlhormon" kennengelernt haben.

L-Tryptophan kann als essenzielle Aminosäure nicht vom Körper selbst produzieren werden; sie muss über die Nahrung aufgenommen werden. 

So wirkt L-Tryptophan:

  ✓ Serotonin-Synthese. L-Tryptophan wird im Gehirn zu 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) umgewandelt, das wiederum anschließend in Serotonin umgewandelt wird. Ein ausreichender Serotoninspiegel im Gehirn ist ein entscheidender Faktor für die Regulierung Ihrer Stimmung und Ihres allgemeinen Wohlbefindens.


  ✓ Schlafqualität und Stimmung. Serotonin dient auch als Vorläufer für das Schlafhormon Melatonin. Und wir alle wissen: nur wer ausreichend schläft, kann tagsüber ausgeglichen sein. Schlaf ist außerdem entscheidend für die Regeneration unseres Gehirns und die allgemeine Stabilisierung unserer Emotionen.

Zusätzliche Vorteile:

Serotonin ist ein echter Alleskönner. Es reguliert unser Stressniveau, was uns besonders bei stressbedingten Stimmungsschwankungen unterstützt. Dazu reguliert Serotonin unser Essverhalten und balanciert es auf einem gesunden und dem Körper verträglichen Niveau aus: hilft also, wenn uns die Stimmungsschwankungen entweder den Appetit verderben oder uns zu übermäßigem Essen anregen. 

Hochwertige Proteine sind die Bausteine des Lebens. Denn Proteine sind aus Aminosäuren aufgebaut, die für zahlreiche, körperliche und geistige Funktionen essenziell sind.

So wirken die Proteine im Eiweißling:

Blutzuckerkontrolle. Proteine helfen dabei, unseren Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und Energieeinbrüche und die damit verbundenen Stimmungsschwankungen zu vermeiden.

Nährstoffaufnahme. Proteine sind wesentlich für den Aufbau und die Reparatur von Körpergewebe – einschließlich unserer Gehirnzellen. Ihre regelmäßige Zuführung verbessert daher unsere Gehirnfunktion, und kann sich daher bei Stimmungsschwankungen positiv auf die Regulation unserer Emotionen auswirken.

Zusätzliche Vorteile:

Viele unserer Hormone, einschließlich einiger Neurotransmitter, sind direkt von Aminosäuren abhängig. Ein ausgewogener Proteinhaushalt unterstützt daher unseren Hormonspiegel, in Balance zu bleiben – und ist eine wichtige Voraussetzung im Bewältigen von Stimmungsschwankungen.

Vitamin B-Komplex vereint mehrere B-Vitamine in einer Formel. Warum Vitamin B-Komplex wichtig bei Stimmungsschwankungen ist? Die Gruppe von B-Vitaminen spielen eine zentrale Rolle in der Funktion unseres Nervensystems – und unserer mentalen Gesundheit.

So wirkt Vitamin B-Komplex:

Unterstützung des Nervensystems. B-Vitamine sind essentiell für die Gesundheit und Funktion unseres Nervensystems. Sie tragen zur Bildung von Myelin bei: eine Schutzhülle, die unsere Nervenzellen umgibt und für die schnelle Übertragung von elektrischen Signalen innerhalb des Nervensystems notwendig ist. 
Synthese von Neurotransmittern. Einige B-Vitamine, wie Vitamin B6, B12 und Folsäure, sind direkt an der Synthese von wichtigen Neurotransmittern beteiligt, die unsere Stimmung regulieren: z.B. Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Daher kann ein Mangel an diesen Vitaminen zu Stimmungsschwankungen und anderen psychischen Problemen führen.

Zusätzliche Vorteile:

B-Vitamine sind wesentlich für den Metabolismus von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Das bedeutet, das sie direkt unsere Energieproduktion im Körper sowie unsere mentale Energie beeinflussen. B-Vitamine sind deshalb auch dafür bekannt, die körperlichen und psychischen Reaktionen auf Stress zu mildern. Besonders Menschen, die anhaltenden Stress verspüren, sollten unbedingt darauf achten, ausreichend B-Vitamine zu sich zu nehmen.

Regelmäßige körperliche Aktivität und Meditation tun nicht nur gefühlt der Seele gut – es ist an unserem Hormonspiegel messbar, dass beides entscheidend für unsere psychische Gesundheit ist und bei Stimmungsschwankungen helfen können. 

Denn körperliche Aktivität stimuliert die Freisetzung von Endorphinen – das kennen wir auch als „Runner’s High“. Zudem regt regelmäßiges Training die Produktion von Dopamin an, der unsere Motivation, Freude und Aufmerksamkeit steigert.

Meditation kennen viele von uns aus dem Yoga-Raum. Doch inzwischen ist die wohltuende Wirkung von Meditation auch wissenschaftlich belegt. Meditation senkt unseren Cortisolspiegel, das Stresshormon, das uns bei Stimmungsschwankungen ins Tief stürzen kann. Durch regelmäßige Meditation lernt das Gehirn, sich besser zu entspannen und den Fokus zu verbessern. Forschungen zeigen, dass Meditation die Dichte der grauen Substanz im Gehirn erhöht – was die emotionale Regulation, Selbstkontrolle und unser Wohlgefühl verbessert. 

Stimmungsschwankungen bei Frauen – von hormonellen Veränderungen bis hin zu Umweltfaktoren und unausgewogener Ernährung kann es für die Achterbahn der Gefühle viele Gründe geben. Doch in jedem Fall können Sie etwas tun, um mehr Ausgeglichenheit in Ihrem Leben zu erreichen: sich ausreichend bewegen, gut essen, sich mit lieben Menschen umgeben und Ihren Körper mit den Helfern versorgen, die Sie in allen Lebensphasen kraftvoll und stark machen. Setzen Sie sich selbst als Priorität und tun Sie aktiv etwas für Ihr emotionalen Gleichgewicht – denn Sie verdienen ein zufriedenes und erfülltes Leben.

Seien Sie freundlich zu sich.

Alles Liebe, 

Ihre Nicola Sauter


SUPER DAZU …

Vitamin B Komplex
Ein wahres Multitalent, das für starke Nerven, bessere Konzentration und mehr Energie sorgt
L-Tryptophan 500
Mein Baustein für Ihr Glückshormon Serotonin und Ihr Schlafhormon Melatonin